2022 an der Farm School

Die Bilder sind 2022 bis auf das Google-Earth-Bild per WhatsApp bei uns angekommen und haben deshalb nur mäßige Qualität.

Im Frühjahr 2022 hat die Schule nach einem völligen, einjährigen Lockdown den Betrieb wieder aufgenommen. Die Students und Lehrkräfte sind durchgängig gesund und alles läuft wieder in gewohnten Bahnen. Covid spielt in Uganda 2022 kaum noch eine Rolle. Die Bauhandwerker sind auch wieder tätig. Aber es sind einige, zu viele Fälle von Ebola in Uganda aufgetreten. Hereingeschwappt aus Südsudan, so wird vermutet, meistens mit tödlichem Verlauf. Deshalb haben wir unsere Reiseabsichten für Februar 2023 wieder verworfen.

Geländeübersicht

Gelände mit beiden Schulen. Oben College, unten Secondary. Google Earth 2022

Die fünf weißen, runden Gebilde sind die Wasserspeicher. Im vorherigen Beitrag waren sie noch im Bau. Die Zuleitungen kommen von den Dachrinnen und sind dann unterirdisch verlegt, hin zu den Zisternen.

Die Zisternen von C.O.F. ( vgl. vorherigen Beitrag) sind im Jahr 2022 in Betrieb genommen worden. Nach kräftigen tropischen Regengüssen waren sie schnell gefüllt. Die Vorräte von über 4 Millionen Litern reichen weit in die Trockenzeiten hinein. Die Wasserversorgung ist damit wohl bestens gesichert, zumal die Brunnen auch weiter betrieben werden.

Im unteren Gebäudekomplex befindet sich die Sekundarschule. Dort kann man an der nördlichen Begrenzung die Fundamente erkennen, auf denen die neue Multifunktionshalle (MFH) errichtet wird. Der Bau des Gebäudes geht auf gesetzliche Anforderungen für Schulen zurück und wurde bis zu diesem Bauabschnitt von den Spenden des Vereins finanziert. Nach den erheblichen Covid-Hilfen ist nun der Bestand auf den Vereinskonten sehr überschaubar. Der Rohbau steht inzwischen, das Dach ist mit den üblichen Wellblechen gedeckt. Der Bau wird zunächst nicht fertig gestellt, weil noch Finanzierung fehlt. Das Greenhouse (=Gewächshaus) von C.O.F. ist auf diesem Bild noch nicht sichtbar, ist aber bereits im Betrieb. Es steht ganz im Norden, an der Spitze des bebauten Dreiecks, links an der Bildoberkante.

 

 

2022 Bau der neuen Aula (MFH)

Das Gewächshaus von C.O.F.

Es wurde ebenfalls in 2022 errichtet und ist längst in Betrieb. Auch das Greenhouse wird von den Wasservorräten versorgt. Die Paprikapflanzen gedeihen prächtig. Der Anbau im Gewächshaus ist eine großartige Bereicherung der landwirtschaftlichen Ausbildung. In Uganda kann man zwei- bis dreimal im Jahr ernten. Es gibt ja keinen Winter!

 

Bewässerung, Unterricht Landwirtschaft

Auch im Außengelände wird das gespeicherte Wasser genutzt. Durch Tröpfchenbewässerung und Sprühanlagen gedeihen die Pflanzen prächtig (hier Kohlköpfe). Jungpflanzen werden mit grasbedeckten Gestellen beschattet. Nicht nur im Ackerbau, auch in der Tierhaltung findet Unterricht statt, der von den jungen Leuten tatsächlich begeistert aufgesogen wird.

In Deutschland undenkbar

Ein lange gehegter Wunsch der Schule: ein Bus

In Ermangelung eines Busses werden die Klassen auf den LKW der Schule verfrachtet, was aber eigentlich verboten ist. In Uganda gibt es sehr viel „Eigentlich“. Mit diesen Transporten geht es dann zur praktischen Ausbildung in der weiteren Umgebung der Schule. Das Beschaffen eines Schulbusses ist aber auf Folgekosten zu prüfen. Nach unserer Auffassung sollte ein Bus je Fahrt angemietet werden.

 

 

 

Kommunikationshilfe

Seit dem Ausbruch von Covid führt der Vereinsvorstand im Vier-Wochen-Abstand Videokonferenzen durch. Die Partner in Uganda positionieren dazu ihre Smartphones vor sich, gern im stehenden Auto, mit dem sie eine Stelle mit G4-Empfang gefunden haben. Oft mussten wir auf das übertragene Bild verzichten, weil einige Handys zu schwache Technik geboten haben oder weil G4 „poor“ war. Um die Technik aufzurüsten, hat der Verein im November 2022 drei neue Smartphones finanziert. Damit hat sich die Qualität der Übertragung deutlich verbessert.

 

 

Weitere Anschaffungen und Ausgaben 2022