Verbesserung der Ernährung an der Mbuye Farm School.

Der Gründer der Schule wünscht sich dringend die Verbesserung der Ernährung am Schulprojekt Mbuye Farm School. Damit sind gemeint Nahrungsmittel, Nahrungsvielfalt, Abwechslung in der Kost, Haltbarmachung und Lagerung.

Küche und Speisesaal (dining hall, Mensa) werden im nächsten Beitrag besprochen.

Die Situation

Verbesserung der Ernährung

Posho and beans

Verbesserung der Ernährung

Matoke

Kein Kind und kein Erwachsener an der Schule hungert! Aber die tägliche Mahlzeit ist „Posho and Beans“. Das sind Maisbrei (Posho) und Dicke Bohnen.(linkes Bild). Jeden Tag. Macht satt.

Das Nationalgericht ist grüne Kochbanane, Matoke (rechtes Bild). Allerdings nur zu Festlichkeiten. Hierin besteht ein krasser Gegensatz zu den Möglichkeiten, die das eigentlich fruchtbare Land bietet. Deshalb haben vor einigen Jahren deutsche, studentische Praktikantinnen der Oekotrophologie vor Ort Untersuchungen durchgeführt. Dabei konnten sie einseitige Ernährung mit Mangelerscheinungen feststellen. Dadurch sind Gesundheit und Lernfähigkeit beeinträchtigt. Folglich empfahlen auch sie dringend die Verbesserung der Ernährung und mehr Abwechslung in der Kost.

 

Die Gründe für Veränderungen

Die Gründe sind vielfältig. Zunächst, weil der Koch völlig ohne Ausbildung ist. Vielmehr ist er Hilfsarbeiter für Feuerung und riesige Rührlöffel (Paddel). Allerdings wird man in Uganda kaum besseren Ersatz finden. Außerdem kostet der Zukauf von Gemüse und Früchten Geld. Darüber hinaus ist die Lagerung oder Haltbarmachung kaum möglich. Denn zum Kühlen braucht man zuverlässige Energie. Daher sind Mais und andere Getreide oft verunreinigt. Mäuse oder anderes Ungeziefer freuen sich. Selbstverständlich trifft das auch für Fleisch oder Fisch zu. Also ist nur Sofortverarbeitung und Sofortverzehr denkbar. Selten gibt es eine reichhaltige Fleischbrühe oder Hühnersuppe.

Lösungsansätze

Lösungen wären nur durch Maßnahmen möglich, indem z.B. Kühlräume mit Stromversorgung durch Sonnenenergie gebaut werden. Allerdings kosten die wieder Geld.

Ein erster Ansatz bezüglich Vielfalt ist gemacht. Denn auf dem Ackergelände der Schule werden jetzt Gemüse und Früchte angebaut. Dadurch profitiert die Schule als Selbstversorger und etwas Verkauf. Aber noch lange nicht genug.

Wenn wir uns als deutsche Partner an der Schule aufhalten, werden wir liebevoll bekocht. Dann sehen wir ganz deutlich, wie sehr Abwechslung und Vielfalt im Lande möglich sind. Selbstverständlich möchten wir gern, dass auch die Schüler so verpflegt werden. Also ist die Verbesserung der Ernährung an der Farm School keine reine Utopie. Sondern es ist eine Frage von Qualifikation, Investition, Eigenproduktion und dem festen Willen.

 

So stellen wir uns die Verbesserung der Ernährung vor:

Das ist gemeint mit „liebevoll bekocht“! Geht doch!